Der Rosenauweiher ligt im Westen von Sprendlingens und nordwestlich des Hofguts Rosenau. Er ist Eigentum der HGON und führt dort ein eher verschlafenes Dasein.
Der Rosenauweiher und Umfeld
Das Grundstück hat eine Größe von 5.900 qm. Der Teich ist von Bäumen gesäumt.
Flurkarte mit dem Grundstück 378/19
Wir hatten uns heute dort getroffen um zu überlegen, was an zusätzlicher Pflege dort sinnvoll ist. Es steht wohl an ein teilweise Rückschnitt der Bäume. Der Weiher scheint einen hohen Fischbesatz zu haben. Vielleicht ist ein Abfischen sinnvoll. Vor allem Karpfen sind in dem Gewässer und trüben das Wasser. Es sollen auch Graskarpfen im Gewässer sein. Diese Neozonen schädigen stark die Wasserpflanzen. Vielleicht ist es möglich das Gewässer mehr für Vögel und Amphibien zu optimieren? Auch der etwas baufällige Steg müsste erneuert werden.
Blick auf den RosenauweiherDas Ufer ist fast von allen Seiten gut eingewachsenBlick auf den Rosenauweiher von der SüdseiteAm Einlauf zum Weiher
Wiederentdeckt haben wir Gerätschaften, die wir selbst vor ca. 20 Jahren verwendet hatten. Die Geräte werden wir wieder reaktivieren für die Landschaftspflege und für die Schulprojekte der AgFA (Arbeitsgemeinschaft Fledrmaus- und Amphibienschutz Seligenstadt und Mainhausen). Bei der Kontaktaufnahme mit der Stadt Heusenstamm haben wir erfahren, dass das Gebäude mit den Garagen verkauft und demnächst abgerissen werden soll.
Wir als HGON haben noch eine begrenzte Möglichkeit einen Teil der Geräte in Neu-Isenburg unterzubringen. Die Gerätschaften, bis vor 20 Jahren gut gepflegt, sehen noch wie neu aus. Sie hatten einen langen Dornröschenschlaf gemacht. Ein Mulcher und ein Schwader müssen repariert werden, alles andere ist voll funktionsfähig. Hierfür und für ein Boot suchen wir neue Standorte! Bevorzugt im Raum Seligenstadt und Mainhausen.
Das NSG Rotsohl und Thomassee von Dudenhofen ist bedeutend für seine Amphibienvorkommen im Kreis Offenbach. Da es bisher keinen Betreuer gab hat nun Hartmut Müller die Betreuung übernommen. Müller, der auch Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Hessen e. V. ist, möchte sich für den Erhalt der dortigen Amphibienvorkommen einsetzten. Nachgewiesen sind dort, neben den weit verbreiteten Arten, auch Knoblauchkröte, Kammmolch und Laubfrosch. Ob der Moorfrosch noch vorkommt ist offen.
Corona-bedingt ist unser traditionelles Treffen im Forstamt Langen zur Besprechung der NSG Pflegepläne in diesem Jahr leider ausgefallen.
Das Forstamt hat, leider getrennt in Ost- und Westkreis NSG’s, die Pflegevorschläge für 2021 versandt. Zu den einzelnen NSG’s konnten alle ihre Bemerkungen eintragen und an das Forstamt zurücksenden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen stammen aus dem Planungsjournal von NATUREG. Nicht durchgeführte Maßnahmen aus dem letzten Jahr sollen in diesem Jahr nachgeholt werden. Die verfassten Stellungnahmen sind an das Forstamt zurückzusenden. Sie sollen in einem zweiten Abstimmungsschritt mit den Behörden ONB/UNB/ALR erörtert und bewertet werden. Eine resultierende finale Fassung soll letztendlich an alle Beteiligte versendet werden und von allen formal abgesegnet werden.
Unsere Bemerkungen, noch nicht vollständig, vor allem für die Ostkreis-NSG’s haben wir am 27. Dezember 2020 an unser Forstamt Langen geschickt.
Begehung am 31. März 2019: Die um einen Tag vorgezogene Feldlerchenerfassung im Dudenhöfer Feld fand zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr statt. Anfangs war es sonnig, aber etwas windig. Gegen Ende zog es sich etwas zu. Erfasst wurde mit Klangattrappe (Smartphon). Im Feldbereich waren 16 bis 17 singende Männchen feststellbar.
Begehung am 1. April 2019: Bei der heutigen Feldlerchenerfassung in
Klein Welsheim zwischen 9:00 und 10:45 Uhr wurden 7 bis 8 Reviere
gefunden. Das Wetter war sonnig bei 7°C. Von 21 Hunden waren 3
angeleint. Brut- und Setzzeit ist in diesem Gebiet offenbar kein Thema?
Eine Hundebesitzerin durchquerte mit ihrem Hund die Wiese des NSG
Affelderschen. Wieviel Orchideen sie wohl dabei zertrampelt hat? Der
Hund war auch nicht angeleint!
Das Ergebnis ist gefühlt wesentlich schlechter als bei der letzten Erfassung
Während
der Weißstorch vielen Menschen, denen er sich recht eng angeschlossen hat,
vertraut ist, ist sein kleiner Bruder Schwarzstorch Ciconia nigra eine weitgehend unbekannte Erscheinung. Anders als
Adebar ist er ein scheuer Einzelgänger, der in großen geschlossenen
Waldgebieten lebt.
Zu
Beginn des 19. Jahrhunderts war der Schwarzstorch in Deutschland weit
verbreitet. Seine Zahl ging ab etwa 1850 infolge intensiver Verfolgung und
Lebensraumzerstörung stark zurück. Aus den 1950er Jahren waren nur noch 10 bis
20 Brutvorkommen bekannt. Auch als Folge von Schutzmaßnahmen setzte gegen Ende
der 1960er Jahre eine Bestandserholung ein, die sich bis in die Gegenwart
fortgesetzt hat. Nach den Ergebnissen der Kartierungen für den deutschen
Brutvogelatlas leben aktuell wieder 650 bis 750 Paare in Deutschland.
In
Hessen, wo der Schwarzstorch auch im Frankfurter Stadtwald vorkam, wurde das
letzte Paar im Jahr 1909 vom Horst geschossen. Nach der ersten Brut im Jahr
1972 konnte schwerpunktmäßig in den nord- und osthessischen Mittelgebirgen eine
Bestandszunahme bis auf gegenwärtig 100 bis 120 Paare festgestellt werden.
Infolge dieser positiven Entwicklung haben sich auch die Chancen erhöht, den heimlich lebenden Schwarzstorch einmal in Obertshausen oder der Umgebung zu beobachten. Dies ge-lingt mit etwas Glück am ehesten im Spätsommer, wenn die mit einer Spannweite von knapp zwei Metern recht auffälligen Vögel in ihre afrikanischen Winterquartiere ziehen.
Schwarzstörche im Flug. Foto: P. Erlemann, 12.4.2011
Im
Gegensatz zum Weißstorch mit weißem Hals und weißen Vorderflügeln (rechts) sind
diese Federpartien beim Schwarzstorch schwarz gezeichnet, lediglich Bauch und
Achselfedern sind bei ihm weiß. Beine und Schnabel sind rot gefärbt.
Der
Schwarzstorch besiedelt bevorzugt große Laubwälder mit eingestreuten kleinen
Tümpeln und Bächen, in denen er seine Nahrung finden kann. Dies sind bevorzugt
Fische und Amphibien, aber auch Würmer, Insekten, Kleinsäuger und Vögel werden
erbeutet.
Von
März bis Anfang April kommt der Schwarzstorch in seinem Brutrevier an. Die
Partner, die ein Leben lang zusammen halten, sind dann bei ihren Balzflügen zu
beobachten. Beide bauen ihr Nest aus Zweigen und polstern die Nistmulde mit
Moos aus. Das Nest wird jahrelang benutzt, so wie es auch vom Weißstorch
bekannt ist. Vor jeder Brut wird es aus-gebessert und erweitert.
Das
Paar zeitigt von April bis Juni eine Jahresbrut. Die drei bis fünf Eier werden
fünf Wochen abwechselnd von Weibchen und Männchen bebrütet. Es schließt sich
eine etwa 65 Tage lange Nestlingszeit an, in der die Jungen von beiden Eltern
mit Nahrung versorgt werden.
Nach
dem Ausfliegen werden die Jungen noch zwei bis drei Wochen betreut. In dieser
Zeit kehren sie immer wieder mal zum Nest zurück. Dann verlassen sie das
Brutrevier und ziehen zumeist vor den Altvögeln nach Afrika.
Gefährdungsursachen,
die schnell wieder zu einem Rückgang der Brutpaare führen können, sind
zunehmend in Waldgebieten aufgebaute Windkraftanlagen, an denen die Vögel durch
Kollisionen zu Tode kommen, aber auch ungesicherte Strommasten.
Der HGON Arbeitskreis Offenbach möchte in diesem Jahr wieder die Feldlerche (Alauda arvensis) im Kreisgebiet Offenbach erfassen.
Kreis OffenbachDer Bestand der Feldlerche Alada arvensi i reis Offenbach ist seit 1998 um mehr als 60% zurück gegangen. Foto: P. Erlemann, 15.4.2015
Die Feldlerche kommt bei uns hauptsächlich in Grünland- und
Ackergebiete, eventuell auch auf größeren Waldlichtungen mit niedriger
Gras- und Krautvegetation vor. Feldlerchen sind Bodenbrüter, die ihr
Nest in niedrigen Gras- und Krautarealen anlegt, oft Zweitbruten ab Juni
durchführen und bei Gelegeverlusten Nachgelege tätigen kann.
Zwischen Ende Januar bis Mitte März kommen sie aus den
Überwinterungsgebieten zurück. Ab April beginnen sie mit der Eiablage.
Feldlerchenmännchen singen den ganzen Tag. In den Morgenstunden sind die
Gesangsaktivitäten im Flug am höchsten.
Bei der Erfassung werden singenden Männchen (im Flug oder am Boden)
gezählt. Zwei Termine zur Gesangserfassung sind vorgesehen von Anfang
bis Ende April. Ein dritter Termin Anfang Mai (Gesang und fütternde
Altvögel) soll dan folgen. Wir wollen möglichst früh morgens bis zu 4
Stunden nach Sonnenaufgang erfassen. Haben die Bruten begonnen, erfassen
wir auch tagsüber, aber nicht in der Mittagszeit.
Als Brutverdacht werten wir das zweimalig Singen eines Männchen im
Abstand von mindestens 7 Tagen von Anfang April bis Anfang Mai. Aber
auch intensiv warnende Altvögel begründen einen Brutverdacht. Das Wetter
sollte möglichst trocken und windarm sein.
Günstige Dekaden für die Brut- und Zweitbrutkontrollen nach
„Methodfenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands“ Südbeck,
Andretzke, Fischer, Gedeon, Schikore, Schröder und Sudfeldt:
Interesse an den Erfassungen? Wir würden uns freuen! Schreiben Sie uns!