Sommerzeit und Hitze, wer denkt da nicht an Erholung und Abkühlung etwa am Langener Waldsee? Aber es sind nicht nur solche Freizeitaktivitäten, die den See auszeichnen.
Für Ornithologen und Naturschützer ist der Langener Waldsee ebenso interessant. Seit vielen Jahren besteht ein gutes Verhältnis zwischen der Firma Sehring und dem Arbeitskreis Offenbach der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz. Auf dieser Grundlage konnten nicht nur bereits mehrfach Schutzmaßnahmen für gefährdete Tier- und Vogelarten, wie zum Beispiel die Schaffung von Steilwänden für Uferschwalben oder den Bienenfresser, umgesetzt werden. Auch die Arbeit der HGON wird in dankenswerter Weise regelmäßig unterstützt.
Nach Beendigung des Sandabbaus und dem Abschluss der Rekultivierung im östlichen Bereich des Waldsees sind hier für die Vogelwelt wertvolle Lebensräume entstanden.
Dieser Tage haben Dipl.-Ing. Nina Thomas, zuständig für Rohstoffsicherung bei der Firma Sehring, Dieter Ohler, Ortsbeauftragter für den amtlichen Vogelschutz in der Stadt Langen und Peter Erlemann, Sprecher des HGON-Arbeitskreises Offenbach diese positive Entwicklung in Augenschein genommen.
Als sehr negativ wurden die zahlreichen Trampelpfade durch Schilf und Aufforstungen sowie illegales Lagern und Baden an und in den kleinen Gewässern bewertet. Gerade in der Brutzeit sollten dort jegliche Störungen unterbleiben.
Desweiteren informierte Nina Thomas vor Ort über den weiteren Verlauf von Abbau und Rekultivierung in der Südgrube sowie die Anstrengungen der Firma Sehring, die Laichtümpel der Kreuzkröten zu sichern. Zudem wurde darüber gesprochen, wie die Steilufer als Nist-plätze zu erhalten und zu optimieren sind. Sandabbau und Naturschutz, am Langener Waldsee wird das nach Meinung der HGON positiv praktiziert.