Bereits seit mehreren Jahren sorgt die Firma Sehring am Langener Waldsee dafür, dass die im Bestand gefährdeten Uferschwalben geeignete Nistmöglich-keiten haben. Diese Vogelart besiedelte einst die Steilufer an naturnahen Flüssen und Seen. Durch Begradigung und Ausbau der Gewässer sind diese Lebensräume weitgehend verlorengegangen.
In Sand- und Kiesgruben haben die Uferschwalben einen „Lebensraum aus zweiter Hand“ gefunden. Hier können sie in den Steilwänden am Ufer ihre bis zu einen Meter langen Niströhren graben. Infolge von Niederschlägen flachen diese Uferbereiche aber mit der Zeit ab und sind nicht mehr als Brutstätte geeignet.
Mitarbeiter der Firma Sehring haben nun rechtzeitig vor der Rückkehr der Uferschwalben mit einem Bagger die Steilwand wieder optimal hergerichtet. Dank dieser regelmäßigen Maßnahme nisten alljährlich 50 bis 60 Paare am Langener Waldsee.
Im Kreis Offenbach existieren lediglich zwei weitere Kolonien in der Sandgrube bei Heusenstamm und am Kiessee bei Nieder-Roden.